Wenn man an Gesundheit denkt, kommt irgendwann auch das Thema Alter zur Diskussion. Gesundheit in der Jugend und im Erwachsenenalter, wunderbar! Man kann vorbeugen, seinen Körper möglichst gesund erhalten, dafür sorgen, dass die Muskeln fit bleiben und der Knochenapparat bis ins hohe Alter beweglich ist. Und dennoch kann ein Moment kommen, in dem man Unterstützung braucht, entweder kurzfristig nach einem Unfall oder weil man sich selbst nicht mehr zu 100 Prozent um sich kümmern kann.
24 Stunden Pflege – ab wann?
Der Punkt, an dem man sich für externe Pflege entscheidet, ist sicher nicht einfach fest zu machen. Ab wann sollte man an Pflege denken? Grundsätzlich ist es wesentlich einfacher, wenn man sich mit dieser Thematik bereits befasst, bevor man direkt vor der Entscheidung steht.
Folgende Überlegungen können unterstützen:
- Welche Tätigkeiten kann ich alleine nicht mehr verrichten – den Garten pflegen, Blumen gießen, einkaufen?
- Gibt es aus dem Familien- und Freundeskreis Menschen, die bereit sind, mich zu unterstützen? Sind diese Menschen bereits überfordert?
- Wenn aus einer der oben angeregten Fragen resultierend eine Mangelsituation festzustellen ist: In welchem Lebensbereich genau benötige ich Hilfe und wie viele Stunden am Tag oder pro Woche ist das?
Diese Fragenkataloge eignen sich auch für Angehörige. Wenn man gezielt zusammenfasst, worum es wirklich geht, kann auch ein pflegebedürftiger Angehöriger sich eher mit der Situation anfreunden, dass nun auch Menschen außerhalb des Familienkreises zur Pflege hinzukommen.
Speziell wird die Entscheidung dann, wenn ein Mensch selbst keine klaren Entscheidungen mehr treffen kann. Die Angehörigen sind dann in der Situation, sich für eine 24 Stunden Pflege zu entscheiden und diese auch zu organisieren. Am besten setzt man sich bereits im Vorfeld mit einer Organisation in Verbindung, die diese Dienste anbietet und lässt sich die verschiedenen Varianten der Pflege erklären.
24 Stunden Pflege, das bedeutet nicht nur die medikamentöse Betreuung, sondern deckt auch viele andere Bereiche ab. Der Pflegedienst kann den kompletten Haushalt übernehmen, dem zu betreuenden Menschen Gesellschaft leisten, Einkäufe übernehmen und auch Pflanzen und Tiere im Haushalt betreuen.
Unter diesem Aspekt zeigt sich, dass 24 Stunden Pflege, wenn sie gut organisiert ist und ausgebildetes Personal zur Verfügung stellt, wesentlich mehr bedeuten kann als einen Menschen, der eine Überwachungsfunktion innehat. 24 Stunden Pflege kann die Lebensqualität eines Menschen steigern und erhalten!
Wichtig ist, dass dieses Thema frühzeitig durchdacht und im Familienkreis diskutiert wird. Für allleinstehende Menschen lohnt es sich, entsprechende Anlagen zu tätigen und sich früh genug mit den verschiedensten Varianten auseinanderzusetzen. Gesundheit und Lebensqualität im Alter ist kein Zufall!