Für die meisten Menschen ist gutes Sehen selbstverständlich – dennoch trifft viele im Laufe des Lebens die eine oder andere Augenerkrankung. Folgende sollte man kennen und beim Auftreten erster Symptome den Augenarzt aufsuchen!

Der graue Star

Darunter versteht man eine Trübung der normalerweise glasklaren Augenlinse. Symptome sind hierbei verschwommenes Sehen, schlechte Kontrastwahrnehmung sowie erhöhte Blendungsempfindlichkeit. Zudem werden Farben weniger intensiv wahrgenommen. Betroffene glauben einen Schleier vor Augen zu haben. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um eine normale Alterserscheinung und dennoch kann der graue Star auch angeboren sein. Einzig allein eine Operation dient zur wirkungsvollen Behandlung dieser Erkrankung, wobei bei dieser ein kleiner Schnitt am Rand der Hornhaut die vordere Linsenkapsel öffnet und der trübe Kern, samt Rinde der Linse mittels Ultraschall verflüssigt und abgesaugt wird. Als Abschluss wird eine künstliche Linse eingesetzt.

Keratokonus

Hierbei handelt es sich um eine fortschreitende Hornhauterkrankung. Keratokonus führt durch die zunehmende Ausdünnung und irreguläre Ausstülpung der Hornhaut zu einem zunehmenden Sehverlust. Trotz Brille klagen Betroffene darüber, immer schlechter zu sehen. Die Diagnose von Keratokonus kann heutzutage mit topographischen Methoden bestätigt werden. In frühen Phasen der Erkrankung führen harte Kontaktlinsen noch zu Verbesserungen. Im Laufe der Zeit entwickelt sich jedoch bei vielen Betroffenen eine Kontaktlinsenunverträglichkeit und dann hilft nur mehr eine Hornhauttransplantation.

Diabetische Retinopathie

Durch die Zuckerkrankheit können ebenfalls Folgeschäden an den Augen hervorgerufen werden, denn im Laufe dieser kommt es zu Veränderungen an den Blutgefäßen im ganzen Körper sowie auch im Auge. Bei der diabetischen Retinopathie handelt es sich um eine Durchblutungsstörung der Netzhaut. Das Sehen wird dadurch beeinträchtigt und im schlimmsten Fall kommt es zur Erblindung. Leider wird diese Erkrankung oft sehr spät erkannt. Oft erst schon sehr weit fortgeschritten bei bereits starken Beeinträchtigungen des Sehvermögen, kommt es zur Diagnose. Oftmals helfen dann nur mehr Lasertherapie und Vitrektomie als Operationsformen.

Altersweitsichtigkeit

Unter Altersweitsichtigkeit versteht man die nachlassende Sehkraft der Augen ab einem bestimmten Alter. Erste Symptome treten bei vielen Betroffen ab ca. 35 Jahren ein. Besonders häufig bemerken diese im Alltag, nicht mehr richtig lesen zu können. Ursache dafür ist die nachlassende Akkommodationskraft aufgrund einer langsamen Verhärtung der Augenlinse. Es ist die Fähigkeit der Augenlinse, sich zu verformen und so verschiedene Sehdistanzen auf scharf zu stellen (Akkommodation), die bei der Altersweitsichtigkeit nachlässt. Lesebrillen schaffen erste Erleichterung, neueste Forschungen zeigen, dass man Altersweitsichtigkeit auch mittels gezielter Übungen Einhalt gebieten kann.

Mehr zum Thema: https://www.blindenverband-wnb.at/wissenswertes/die-7-haeufigsten-augenerkrankungen/

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