Guter Schlaf ist essentiell für ein gesundes Leben. Leider schlafen viele Menschen schlecht, rund 25 Prozent aller Deutschen zum Beispiel geben an, unter Schlafstörungen zu leiden. Schlafstörungen sowie zu wenig Schlaf führen zu Konzentrationsstörungen, Leistungsabfall, Kopfschmerzen, verstärkter Aggressionsbereitschaft und erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten. Hauptauslöser für Schlafstörungen ist Stress und Schlafstörungen führen zu erhöhtem Stress – ein Teufelskreis, den es möglichst rasch zu durchbrechen gilt. Wenn Sie fest stellen, dass Sie mehrere Tage, wenn nicht sogar Wochen hindurch nicht durchschlafen, schlecht einschlafen oder vor der üblichen Zeit munter werden, obwohl Sie noch nicht ausgeschlafen sind, ist höchste Zeit, etwas zu unternehmen!
Die wichtigsten Kleinigkeiten für einen besseren Schlaf:
- Kaffee, Zigaretten, Alkohol und schweres Essen am Abend vermeiden
- Auf das Fernsehen im Bett verzichten – die Reizüberflutung vor dem Schlaf beeinträchtigt das Durchschlafen
- Vor dem Schlafen gehen gut durchlüften, vor allem im Winter – stickige Luft ist nicht schlaffördernd!
- Das Schlafzimmer abdunklen
- möglichst regelmäßige Rhythmen einhalten, wenn möglich immer zur selben Zeit schlafen gehen und aufstehen. Ist dies nicht möglich, klare Schlafrituale einführen, die dem Körper und der Seele vermitteln, dass nun Schlafenszeit ist: eine gute Tasse Tee, eine halbe Stunde Lesen im Bett etc.
- Geräte wie Telefon, Computer, Uhren und Fernseher aus dem Schlafzimmer entfernen
- Bei beginnenden Schlafstörungen überprüfen, ob das Kopfkissen noch passt – oder ist es nun zu flach oder zu hoch? Überprüfen, ob die Bettdecke noch passt – ist sie zu schwer, fühlt man sich zu wenig geborgen, ist es zu heiß oder zu kalt in der Nacht?
- Die Matratze überprüfen! Der Mensch verändert sein Schlafverhalten und Matratzen altern – zwei Faktoren, die es zu bedenken gilt. Manche Menschen schlafen jahrzehntelang hervorragend auf einer Latexmatratze und sind nach einem Urlaub von Boxspringbetten überzeugt, andere wiederum schlafen immer auf herrlich weichen Federkernmatratzen und benötigen plötzlich eine härtere Schlafunterlage. Von dem abgesehen, dass eine Matratze je nach Qualität alle fünf bis 15 Jahre gewechselt werden sollte, sollte man bei dieser Gelegenheit auch das eigene Schlafverhalten hinterfragen.
Neben diesen einfachen Mitteln für einen besseren Schlaf gilt es, wenn man unter Schlafstörungen leidet, Stress zu vermeiden. Für Menschen, die bereits Probleme mit dem Schlafen haben, klingt das im ersten Moment meist wenig ansprechend, denn Stress lässt sich selten einfach abstellen. Dennoch ist dies einer der wichtigsten Faktoren für guten Schlaf! Stress lässt sich nicht einfach ausschalten – doch man kann daran arbeiten. Stresssituationen in Beziehungen sollten angesprochen werden, wenn diese bereits bis in den Schlaf hinein belasten. Eine gute Methode ist das Zwiegespräch für Paare. Stresssitautionen im Beruf sind selten einfach ansprechbar, doch kann man versuchen, innerhalb der Kollegenschaft Unterstützung zu bekommen, Hilfe bei burnout-Präventionsstellen suchen oder sich Alternativen überlegen. Wenn der Körper beginnt, Symptome zu zeigen, kann es sein, dass die Seele sich längst ein anderes Leben wünscht!